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Lehm kennt man meist nur noch als Ziegel. Aber das ist nicht die einzige Verwendung für diesen Baustoff.

Früher wurde nur mit Lehm gebaut, weil man für keinen anderen Baustoff Geld hatte bzw. weil es meist in ländlichen Gebieten auch meist keinen anderen Baustoff gab.
Auch bei einem Fachwerkbau spielt Lehm eine sehr große Rolle. Auch für das Raumklima ist er sehr gut zu gebrauchen, da er sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen, aber auch gleichzeitig wieder abgeben kann. Die Feuchtigkeit in Räumen mit ungebranntem Lehm bleibt so konstant und auch die Bildung von Schimmelpilzen kann so vorgebeugt werden. Auch schlechte Gerüche oder Feinstaub wird von Lehm aufgenommen. Auch für die Umwelt ist Lehm sehr gut, da man für die Herstellung von Lehmziegel nur etwa ein Prozent Energie verbraucht. Aber Lehmwände haben noch sehr viele andere Vorteile. Sie helfen zum Beispiel die Heizkosten und den Energieverbrauch in einem Haus zu senken, da sie nicht nur Feuchtigkeit aufnehmen, sondern auch noch Wärme speichern können. Auch beim Verputzen kann man der Phantasie freien Lauf lassen. Tapeten werden überflüssig, da man direkt auf die Wand die Farben auftragen kann. Das spart auf der anderen Seite auch noch Geld, welches man in andere Dinge investieren kann.
Durch die guten Eigenschaften, die Lehm mit sich bringt, kann er dazu beitragen, das Risiko von Erkältungskrankheiten oder Allergien zu verringern. Besonders bei Familien, wo viele Allergiker sind, sollte man über eine solche Bauweise nachdenken. Da immer mehr Menschen sich für eine ökologische Bauweise entscheiden, kann man immer öfter Häuser aus Lehmbaustoff sehen. Mittlerweile müssen sie nicht immer schlicht braun sein, man kann sie auch mit speziellen Farben streichen. Man sollte sich allerdings beraten lassen, damit man nicht die positiven Eigenschaften des Lehms durch eine nicht passende Farbe wieder zu nichte macht. Deshalb ist es ganz wichtig, im Fachhandel speziell nach Farben zu fragen, die für Lehm geeignet sind. Eventuell muss man sich an eine Malerfirma wenden, diese kann dem Bauherrn weiterhelfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen, falls man beim verputzen mit Lehm auch noch Fragen hat. Es gibt, wie überall beim Bauen, verschiedene Arten von Lehmbaustoffen. Es gibt zum Beispiel den sogenannten  Stampflehm, der der schwerste Lehmbaustoff ist. Dann gibt es den Wellerlehm, er kann zu tragenden Wandkonstruktionen verarbeitet werden. Heute allerdings wird er nur noch zur Reparatur von bestehenden Wänden benutzt. Beim  Strohlehm wird, wie der Name schon sagt, noch ein gewisser Anteil Stroh hinzugefügt.
 

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